Wohnhaus in Trier auf dem Petrisberg

Besonderheiten

Wohnhaus in Trier auf dem Petrisberg

Das Wohnhaus wurde im Rahmen der Bauausstellung der Landesgartenschau 2004 in Trier realisiert. Die Veranstaltung fokussierte sich auf anspruchsvolle architektonische Ziele inmitten einer grünen Umgebung.

Die Gesamtsituation
In exponierter Lage oberhalb des Stadtzentrums von Trier entstand ein attraktives Wohngebiet zwischen Weinbergen, dem parkartigen Gelände der Landesgartenschau und den Flächen des Wissenschaftsparks. Ziel war es, eine harmonische Verbindung zwischen hochwertiger Architektur und der Integration in die Landschaft zu schaffen.

Zitat der Entwicklungsgesellschaft Petrisberg Trier:

„Exemplarisches Bauen mit qualitativ hochwertiger Architektur an attraktiver Stelle mit Integration der Landschaft soll hier Ausgangspunkt der Planung sein.“

 

Entwurfskonzept

Das Projekt knüpft an die historische römische Baukultur an, die in Trier allgegenwärtig ist. Die Gestaltung orientiert sich an einem klar organisierten Organismus, bestehend aus Wegen, Plätzen, Durchgängen sowie Innen- und Außenräumen. Das Gebäude wird zu einem Abbild einer kleinen Stadt:

  • Nach außen hin zeigt es sich geschlossen, öffnet sich jedoch im Inneren zunehmend.
  • Der schalenartige Weg führt vom Eingang durch das Haus bis hin zum großen Wohnraum, der direkt mit einem Atrium verbunden ist.
  • Das Atrium, umgeben von einer Wasserfläche und einer grünen Oase, bietet einen geschützten, privaten Rückzugsort, der nur vom Wohnraum aus einsehbar ist.

Der Weg durch das Haus endet auf der Dachterrasse, die einen weiten Blick auf den ehemaligen römischen Tempelbezirk im Altbachtal eröffnet. Das Gebäude wird so zu einer Reflexion von Zeit und Raum – einer Auseinandersetzung mit Vergangenheit und Gegenwart, die auf die Zukunft ausgerichtet ist.

Die Proportionen:
Der „Goldene Schnitt“ spielt eine zentrale Rolle in der Architektur und findet sich konsequent im gesamten Bauwerk wieder.

 

Das Flachdach

Das Flachdach prägt die Gestaltung des Hauses und erfüllt mehrere Funktionen:

  • Begrünung: Einzelne Gründächer betonen die Zielsetzung des „Grünen Quartiers“.
  • Lichtführung: Oberlichter sorgen für eine gezielte Raumlichtführung.
  • Außenbereiche: Es entstehen vielfältige Aufenthaltsräume wie begehbare Dachterrassen und Terrassenbereiche.

Die Dachgestaltung verbindet Architektur, Funktionalität und Landschaftsplanung, indem sie sowohl nachhaltige als auch ästhetische Anforderungen erfüllt.

Keyfacts

Architektur-Büro
Denzer, Poensgen & Partner
Teilnehmer
Georg Poensgen
Art des Objekts
Wohnhaus
Fläche des Objekts
478 m2
Baujahr
2005
Flachdach-Eigenschaften
Gründach, Dachterrasse, Fitnessfläche, Andere Nutzungen
Dachabdichtung
Bitumenbahn

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