Die DACHLAND GmbH zählt bundesweit zu den größten Handwerksbetrieben für Dachabdichtungen, Dachbegrünungen und Photovoltaik. Aufgrund des nachhaltigen Erfolgskurses hatte das Unternehmen zuletzt einen Wettbewerb für ihren neuen Firmensitz ausgelobt, den schließlich SCHOYERER ARCHITEKTEN_SYRA für sich entscheiden konnten. Ausgehend vom Standort am Rande eines Gewerbegebiets im Mainzer Stadtteil Hechtsheim und inmitten von Getreidefeldern entwickelte das vor Ort ansässige Architekturbüro ein dynamisch gestaltetes Gebäude-Ensemble mit sanft aufsteigender Gründachlandschaft, das einprägsam den Firmennamen und das Geschäftsfeld der DACHLAND GmbH aufzeigt.
Der mittlerweile mit mehreren renommierten Architekturpreisen ausgezeichnete bedachte Komplex, setzt sich zusammen aus einem ein- bis zweigeschossig ausgebildeten Hauptgebäude und einem nördlich angrenzenden Betriebshof, der U-förmig durch eine eingeschossige Halle eingefasst wird. Im Erdgeschoss des Hauptgebäudes steht eine große Lagerhalle zur Verfügung und das Dachgeschoss nimmt die Verwaltungsebene auf. Ein großer Einschnitt in der geneigten Dachfläche fungiert dabei als attraktive Außenterrasse für den angrenzenden Konferenzraum und die Räume der Geschäftsführung: „Ebenso ist die Dachterrasse aber auch über das Foyer und den Flur einsehbar und erreichbar“, wie Architekt Julian Schoyerer erklärt.
Eine weitere optische Besonderheit des Entwurfs ist die durchgehende Verkleidung der Fassadenflächen mit anthrazitfarbenem Trapezblech. Julian Schoyerer beschreibt den Eindruck folgendermaßen: „Im Zusammenspiel mit den durchgehend begrünten Dachflächen entsteht eine homogene, beinahe abstrakte Gesamtform, die sich nahtlos in die umgebende Landschaft einfügt.“ Komplettiert wurde das Projekt durch eine integrierte Photovoltaikanlage auf dem Dach, mit der rund 30 Prozent des vor Ort benötigten Stromes produziert werden.
Eine weitere optische Besonderheit des Entwurfs ist die durchgehende Verkleidung der Fassadenflächen mit anthrazitfarbenem Trapezblech. Julian Schoyerer beschreibt den Eindruck folgendermaßen: „Im Zusammenspiel mit den durchgehend begrünten Dachflächen entsteht eine homogene, beinahe abstrakte Gesamtform, die sich nahtlos in die umgebende Landschaft einfügt.“ Komplettiert wurde das Projekt durch eine integrierte Photovoltaikanlage auf dem Dach, mit der rund 30 Prozent des vor Ort benötigten Stromes produziert werden.
Extensiv begrünte Dachterrasse
Ein zentraler Aspekt bei der Umsetzung des Gebäudes war die Ausführung der großzügigen Dachlandschaft, die ab Oberkante der Tragkonstruktion durch die DACHLAND GmbH selbst hergestellt worden ist. Besondere Anforderungen stellte dabei der unterschiedliche Dachaufbau über den verschiedenen Nutzungsbereichen: „Denn während der Bürotrakt massiv errichtet ist, haben wir die Dachterrasse, die Halle und die überdachten Außenlagerflächen als unbeheizte Leichtkonstruktion mit einer Stahltrapezunterkonstruktion errichtet“, erklärt Ingo Wöhrer, Geschäftsführer der DACHLAND GmbH.
Im Bereich des Bürotraktes brachten die Beschäftigten oberhalb der 16 Zentimeter dicken Stahlbetondecke zunächst eine Bitumen–Dampfsperre auf. Direkt darüber sorgen eine 20 bis 220 Millimeter dicke EPS-Gefälledämmung sowie eine 80 Millimeter starke Zusatzdämmung für einen ausreichenden Wärmeschutz. Im nächsten Schritt kam eine hochwertige FPO–Kunststoffbahn zum Einsatz, um eine leistungsfähige Abdichtung sicherzustellen.
Einen abweichenden Dachaufbau zeigt der Bereich der Dachterrasse. Hier wurden oberhalb der Stahltrapezprofil-Konstruktion zunächst eine selbstklebende Dampfsperre aufgebracht und eine 80 Millimeter dicke Dämmung verklebt, bevor anschließend die gewählte FPO–Kunststoffbahn) lose unter Auflast verlegt werden konnte. Um einen robusten und strapazierfähigen Belag für die Terrasse zu erhalten, kamen keramische Terrassenplatten auf Stelzlagern zum Einsatz: „Im Ergebnis können wir die Dachterrasse damit auch für größere Zusammenkünfte oder bei Firmenfeiern nutzen“, so Ingo Wöhrer.
Einen ähnlichen Aufbau wählten die Verantwortlichen auch im Bereich der Halle bzw. des Außenlagers. Auch hier verlegten die Beschäftigten oberhalb der Stahltrapezprofil-Konstruktion zunächst eine PE-Folie als Dampfsperre und eine 80 Millimeter dicke EPS-Dämmung, bevor anschließend die gewählte FPO–Kunststoffbahn lose verlegt wurde. Abschließend konnte die beauftragte Gründach Westerwald GmbH & Co. KG die extensive Dachbegrünung ausführen. Direkt oberhalb der Abdichtung kamen dazu zunächst eine Drainagematte und ein Substrat zum Einsatz. Im letzten Schritt erfolgte die Bepflanzung mit Sedum. Im Ergebnis ist eine durchgehend begrünte Dachlandschaft entstanden, die auf den ersten Blick das Know-how der DACHLAND GmbH aufzeigt und die gleichzeitig auch als ökologische Ausgleichsfläche für den Neubau fungiert.