Haus HUS

Besonderheiten

Haus HUS in Hamburg
Elegant komponiert

Im Nordosten von Hamburg hat das vor Ort ansässige Büro Sieckmann Walther Architekten ein offen geschnittenes Haus in rot-brauner Klinkerarchitektur für eine junge, vierköpfige Familie entwickelt. Der aus mehreren Volumen zusammengesetzte Entwurf besticht durch seine klassisch-moderne Formensprache, die auf den ersten Blick an die Krefelder Bauten von Mies van der Rohe erinnert. Auf zwei Ebenen ist ein offenes und luftiges Ambiente mit einer Fläche von insgesamt 196 Quadratmetern entstanden, das sich harmonisch in seine Nachbarschaft einfügt und das dabei schöne Ausblicke auf den dicht bewachsenen Garten ermöglicht.

Seine charakteristische Struktur erhält der Neubau durch die sorgsam komponierten Vor- und Rücksprünge, die straßenseitig den überdachten und deutlich zurückliegenden Eingangsbereich und auf der gegenüber liegender Seite die überdachte Gartenterrasse definieren. Ein wichtiges Element sind außerdem die großformatigen, schwarz eingefassten Fensterflächen, die für ganz viel Tageslicht im Innenraum sorgen und überall freie Ausblicke auf den Garten ermöglichen. Unterstrichen wird die elegante Ausstrahlung der Architektur durch die Auswahl der extrem schlanken, dabei dunkel verfugten Klinker, die ganz bewusst den horizontalen Charakter des Entwurfes betonen.

Ebenso überzeugend präsentiert sich auch der Innenraum des Hauses. Im Erdgeschoss haben die Architekten eine fließende Raumfolge mit offenem Wohn- und Essbereich geschaffen, die in sämtlichen Bereichen eine angenehme Großzügigkeit vermittelt und gleichzeitig differenzierte Nutzungsbereiche ausbildet. Über die zentral platzierte, halb-offene Treppe führt der Weg in die obere Ebene, wo sich die drei Schlafräume sowie das Badezimmer der Familie befinden. Komplettiert wird das Raumangebot durch ein zusätzliches Kellergeschoss.

Dachabdichtung mit hochwertigen EPDM-Bahnen
Ein wichtiger Aspekt bei der Planung des Hauses betraf die Abdichtung der insgesamt 100 Quadratmeter großen, aufgrund der vielschichtigen Volumengliederung auf zwei Ebenen verteilten Flachdachflächen. Um einen langfristig sicheren Schutz gegen Feuchtigkeit zu erhalten, kamen wurzelfest ausgestattete EPDM-Bahnen zum Einsatz. Das aufliegende Gründach bietet gleichzeitig eine ökologische Ausgleichsfläche, die zusätzlich zur Wärmedämmung des Daches beiträgt und außerdem die Lebensdauer der EPDM-Bahnen erhöht.

Im Rahmen der Umsetzung durch die Bedachungs GmbH Flüß & Meyer aus Hamburg wurden zunächst eine schweißbare Elastomerbitumen-Dampfsperrbahn, eine Flachdachdämmplatte sowie eine Styropor-Gefälledämmung auf den Stahlbetondecken des Neubaus verlegt. Direkt darüber konnten dann die EPDM-Bahnen vollständig aufgebracht und mit einer speziellen Flächengrundierung verarbeitet werden, um eine sofortige, starke Haftung zu gewährleisten.

Abschließend konnten die Beschäftigten der Firma Dirk Nastke Garten- und Landschaftsbau die Begrünung ausführen. In einem ersten Schritt wurden dazu eine Drainagematte und ein Substrat aufgebracht, direkt darüber konnte dann die durchgehende Dachbegrünung mit Sedum umgesetzt werden. Die zusätzlich gewonnene Naturfläche trägt zur Verbesserung des Mikroklimas bei und erhöht gleichzeitig die Lebensdauer des Daches, indem sie den Aufbau zusätzlich vor Sonneneinstrahlung, Hagel oder Frost schützt. Hinzu kommt eine verbesserte Wärmedämmung. Denn der aufliegende Gründachaufbau schützt im Winter vor Frost und sorgt während der sommerlichen Hitze für Kühlung.

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Keyfacts

Architektur-Büro
Sieckmann Walther Architekten PartG mbB
Teilnehmer
Martin Sieckmann
Art des Objekts
Einfamilienhaus
Fläche des Objekts
100 m2
Baujahr
2020
Flachdach-Eigenschaften
Gründach
Dachabdichtung
EPDM-Abdichtung

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